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AWEL Werkhof Betzholz Hinwil

AWEL Werkhof

Objekt

AWEL Werkhof Betzholz Hinwil
Betzholz, Hinwil

 

Bauherrschaft
Baudirektion des Kantons Zürich

Planung, Ausführung
2002, 2005

Bausumme BKP 1 - 9
2‘050’000 CHF Dienstgebäude und Werkhalle
300’000 CHF Altbausanierung und Nebenbauten


 

Ort
Der Weiler Betzholz liegt eingebettet in die Drumlinlandschaft zwischen den beiden Hügelzügen Bachtel und Pfannenstiel. Der neue AWEL Werkhof ist am Standort des ehemaligen Bauernhofs gebaut, welcher  den südlichen Abschluss des Weilers bildete. Das bestehende eigenständige Wohnhaus im
Biedermeierstil wurde 1842 erbaut und ist seit dem Baubginn des Autobahnkreisels nicht mehr landwirtschaftlich genutzt.
Seit der Inbetriebnahme des Kreisels 1978 bewohnten Mitarbeiter des nahen Werkhofs das Wohnhaus und im ehemaligen Anbau unterhielt der TCS ein Theorieübungslokal.
 
Situation
In der Anordnung der Gebäude wird auf die ursprüngliche Situation des Bauernhofs eingegangen. Durch das präzise Setzen des Neubauvolumens entstand im Zusammenhang mit dem bestehenden Altbau und einem überdachten neuen Carport, ein um eine Sitzstufe erhöhter, kleinräumiger Platz dessen Mitte der mächtige Kastanienbaum definiert. Die Anlage
wird gegen Norden hin durch eine lange Betonwand abgeschlossen. Die Umgebungsflächen sind je nach Funktion mit Asphalt, Netstalerbelag oder Kies gefestigt.

Gebäudekonzept
Die sehr verschiedenen Volumina des komplexen Raumprogramms sind in ein kleinräumiges Dienstgebäude und in eine grosse stützenlose Werkhalle unterteilt. Das Büro und der Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter orientieren sich im Obergeschoss auf den Platz mit dem Kastanienbaum. Die Werk-, Garderoben und Trockenräume sind im Erdgeschoss der Werkhalle angeschlossen und ergeben einen betrieblich optimalen Ablauf. Ein zweigeschossiges Treppenhaus verbindet sämtliche Funktion.

Konstruktion
Werkhalle und Dienstgebäude bestehen aus Holzkonstruktionen verschiedener Art. Während das Dienstgebäude aus konventionellen vorgefertigten Wand- und Deckenelementen - das Dachelement als Davoserdach ausgebildet - besteht, wird das Dach der Werkhalle als Hohlkastendecke mit entsprechenden Stützen getragen. Eine filigrane Metallkonstruktion aus Stahlprofilen und Stahlseilen an der Seitenfassade der Werkhalle sorgt für die nötige Stabilität gegen Windkräfte. Eine vordere Betonscheibe, stützt die Torvordächer, eine hintere Betonscheibe stützt die Konstruktion und die
Fassadenplatten vor Aufprallkräften.

Fassadengestaltung
Dienstgebäude und Werkhalle werden durch umlaufedende Fassadenplatte aus Polycarbonat in seinen Volumen zu einem Ganzen verbunden. Einerseits entstehen dadurch ein tageslichtähnliches Arbeitsklima in der Werkhalle, anderer-seits bewirkt die transluszide Polycarbonat-Fassadenplatte ein Spiel diffuser Durchsichtigkeiten.

Minergie-Standard
Dienstgebäude und Werkhalle wurden im Minergie-Standart ausgeführt.

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