Objekt
Feuerwehr- und Werkgebäude Unterottikon
Bauherrschaft
Politische Gemeinde Gossau ZH
Wettbewerb, Planung, Ausführung
2005 / 2011 / 2012–2013
Das Gebäude der neuen Feuerwehr und des neuen Werkhofs ist räumlich und funktional in zwei Gebäudetypen unterteilt. In eine Einstellhalle und in einen Dienstteil.
Somit kann den unterschiedlichen bauphysikalischen Anforderungen optimal Rechnung getragen werden.
Die Einstellhalle ist ein Holzbau mit grosser Spannweite, welcher auf 10 Grad temperiert wird. Büros, Umkleideräume und Theorieraum sind in einem kompakten Baukörper untergebracht, der auf 20 Grad beheizt wird.
Der Garderobenbereich ist offen und flexibel gestaltet und kann somit einem wachsenden Frauenanteil gerecht werden. Die Erschliessung von den Parkplätzen über die Garderoben zur Fahrzeughalle lässt einen kontrollierten und zügigen Einsatzablauf zu.
Um ein nachhaltiges Gebäude zu realisieren, wird ein Holzbau vorgeschlagen. Holzbinder überspannen die gesamte Hallenbreite. Der Aufprallschutz bei den Toren wird mit einer Stahlkonstruktion bewerkleistet, welche die längsseitige Gebäudekonstruktion bildet.
Das Oblichtband lässt viel Tageslicht herein. Die Fassade wird mit einer vertikalen, lasierten offenen Holzschalung verkleidet. Der konstruktive Holzschutz wird durch einen durchgehenden Gebäudesockel aus Eternitplatten garantiert.
Das Dach wird extensiv begrünt und trägt aus ökologischer Hinsicht der kontrollierten Wasserrückführung in natürliche Gewässer Rechnung. Die Beheizung des Gebäudes auf dem gesamten Areal wird mit einer zentralen Holzschnitzelanlage sichergestellt und mit gemeindeeigenen Holzschnitzeln betrieben. Die Holzschnitzel-Heizungsanlage ist nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht optimal, da der Brennstoff Holzschnitzel beim Roden und Stutzen von Bäumen und Büschen in der Gemeinde anfällt.